RosmarinDer Rosmarin ist ein wahres Sonnenkind. In der Antike war er das Symbol der Liebe und wurde der Göttin Aphrodite zugeschrieben. Es schmeckt nicht nur gut als Gewürz in der Küche, sondern er hat auch noch eine tolle Heilwirkung.

Rosmarinus officinali – Rosmarin

Anbau – Pflege

Im Topf

Viele kaufen den Rosmarin im Topf. Oft hält er aber nicht lange, denn er wird entweder kaputt oder ist total abgeerntet. Wichtiger Tipp hier: Topft den gekauften Rosmarin in einen größeren Topf um. Oft ist es so, dass Pflanzen schon komplett durchgewurzelt sind. So habt ihr auf jeden Fall längere Zeit etwas davon.

Der Rosmarin mag es sehr gern kalkhaltig und sonnig. Achtet bitte darauf, welche Erde ihr für ihn verwendet.

Es ist zu empfehlen den Rosmarin so lange wie möglich draußen, also am Balkon, auf der Terrasse oder auf der Fensterbank zu halten. Da ist er allerdings nicht winterhart. Am besten holt ihr ihn über den Winter rein. In den Wintermonaten muss die Pflanze weniger gegossen werden.

Rosmarin

Im Freiland

Wir haben den Rosmarin im Freiland schon seit mehr als 15 Jahren. Wie schon erwähnt liebt er kalkhaltige Böden und viel Sonne. Ihr könnt ihn natürlich auch in eine Kräuterspirale setzen. Grundsätzlich braucht der Rosmarin nicht all zu viel Wasser, dennoch sollten die Nadeln nicht abfallen, denn dann ist es auf jeden Fall zu wenig Wasser.

Rosmarin ist eine anspruchslose Pflanze, dennoch sollte er gelegentlich geschnitten werden, damit er wieder austreiben kann. Am besten schneidet ihr ihn kurz vor der Verholzung.

Rosmarinstaude

Ernten

Wenn ihr Rosmarin schneidet, ist es wichtig, dass ihr ihn immer kurz vor dem verholzten schneidet. Also bitte nicht nur die Spitzen abschneiden. So kann die Pflanze nicht gut weiterwachsen.

Vermehren

Der Rosmarin wird durch Stecklinge vermehrt. Ihr den Zweig mehrere Wochen in ein Glas mit Wasser, bis er Wurzeln bildet. Wichtig dabei ist, dass der Zweig mindestens 15 cm lang ist. Die letzten 4-5 cm am Ende des Stecklings entfernt ihr die Zweige.

steckling

Giftiger Doppelgänger

Der Rosmarin hat auch einen giftigen Doppelgänger, nämlich die Rosmarinheide. Diese findet man vor allem in Hochmooren. Blätter und Blüten enthalten den Giftstoff Andromedotoxin. Dieser ist auch für Tiere giftig. Darüber hinaus steht sie unter Naturschutz.

Rosmarinheide

Andromeda polifolia – Rosmarinheide – giftig

Heilwirkung

Rosmarin beinhaltet im ätherischen Rosmarinöl PhEur (Rosmarini aetheroleum), darüber hinaus Gerbstoffe und Rosmarinsäure.

Rosmarin wirkt allgemein anregend auf das Herz und die Nebennieren – Trägheit, Unlust und Migräne schwinden. Er wirkt krampflösend, durchblutungsfördernd und unterstützt die Durchblutung in den Herzkranzgefäßen. Rosmarin stärkt auch das Gedächtnis und die Nerven, vor allem durch das ätherische Öl. Er stellt ein gutes Antiseptikum für die Atemwege und die Verdauungsorgane dar. Eine weitere Anwendung findet er auch bei Rheuma und Gicht, bei Menstruationsschmerzen, Erkrankungen der Leber sowie bei Gallenleiden. Auch Gliederschwäche, nervöse Herzbeschwerden und Schwindel bessern sich durch die Anwendung von Rosmarintee. Der Tee sollte nicht am Abend eingenommen werden, da man dadurch Schlafstörungen bekommen kann.

Auch Schwangere sollten die Einnahme vorab mit dem Arzt besprochen werden.

Mögliche Nebenwirkungen: Überempfindliche Hautreaktionen.

Anwendung und Rezepte

Die Tagesdosis sollte zwischen 3-6 g liegen.

Tee

einen TL Rosmarin überbrüht mit kochendem Wasser 10 Minuten ziehen lassen. Max. 3 Tassen pro Tag.

Hier auf der Kräuterhexe habe ich euch schon zahlreiche Rezepte gebracht, die ich auch gerne in diesem Beitrag verlinke.

Rosmarinöl

Rosmarinöl kann man in der Küche zum Würzen von Fleisch, Salaten oder Gemüse verwenden. Darüber hinaus wirkt es gegen kalte Füße, Rheuma, Krampfadern, müde Beine nach einer Wanderung und bei Muskel und Gelenksschmerzen. Wichtig hier ist, dass es sich nicht um das ätherische Rosmarinöl handelt, sondern um einen klassischen Ölauszug. Zum Rezept: Rosmarinöl

Ätherisches Rosmarinöl

Steigert die Konzentration- und Gedächtnisleistung. Als gebt dazu immer ein paar Tropfen in die Duftlampe.

Rosmarintinktur

Dazu gebt ihr 70 g Rosmarinblätter auf 250 ml Korn. Das Ganze gebt ihr in ein Glas mit einem Schraubverschluss und lasst es mindestens eine Woche lang stehen. Kräuter abseihen und dann verwenden. Beispielsweise gegen Krämpfe bei Menstruationsbeschwerden, Nervosität oder Magenproblemen (zirka 20 Tropfen). Zum allgemeinen Tinkturrezept. Max. 3 mal pro Tag nehmen. Gerne mit Wasser verdünnen.

Fußbad bei kalten Füssen

2 EL des Krauts mit 250 ml kochendem Wasser überbrühen und mind. 20 Minuten ziehen lassen. Nach und nach in das Fußbad dazugeben und 15 Minuten die Füße im warmen Wasser lassen.

Wärmende Salbe für den Winter

Rosmarin hat auch eine wunderbar wärmende Wirkung. Dazu kann man sich ganz einfach eine Rosmarinsalbe auf der Basis eines Ölauszugs machen. Zum Rezept: Rosmarinsalbe

Rosmarin als Geschenk

Man kann unglaublich viel aus Rosmarin machen. Ich mag zum Beispiel sehr gerne ein Rosmarinsalz. Das schmeckt voll lecker als Würze für Rosmarinkartoffeln, oder man geht in die kosmetische Anwendung und macht eine herrlich duftende Rosmarinseife. Das kann man gut verschenken, oder so wie ich selber nutzen. Zu den Rezepten: Rosmarin als Geschenk

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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