Hopfen

Hopfen ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil im Bier, er hat auch vorzügliche Heilwirkungen. Man setzt ihn gegen Unruhe, Schlafstörungen und Nervosität ein.

Mit Hopfen stressfrei durch den Alltag kommen

Oft überfordert einen der Alltag, was sich negativ auf unseren Gemütszustand auswirken kann. In vielen Fällen entwickelt sich das zu Schlafstörungen. In der älteren Volksheilkunde wurde er auch bei nervösem Magen eingesetzt. Hopfen kann dabei helfen wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Botanik

Hopfen (Humulus lupulus) ist eine Kletterpflanze mit meist drei- bis fünflappegen Blättern, der sandige-kiesige Erde bevorzugt. Man sollte ihn in einer sonnigen Lage pflanzen. Grundsätzlich gehört er gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Hopfen blüht von Juli bis August, dabei wird er bis zu 6 Meter hoch. Gesammelt wird er von Ende August bis September. In der Kräuterheilkunde werden die Hopfenzapfen verwendet.

Heilwirkung

Man schreibt dem Hopfen beruhigende, schlaffördernde, antioxidative, krebsvorbeugende und antimikrobielle Eigenschaften zu. Heilend wirken dabei vor das Hopfenharz mit seinen Bitterstoffen, das ätherische Öl Isoprenoiden, Gerbstoffe, Phytoöstrogene und Flavonioide.
Hopfen ist auch ein typisches Frauenkraut, da er östrogenähnliche Pflanzenstoffe. Besonders geeignet für Frauen mit Problemen in den Wechseljahren, wie beispielsweise Hitzewallungen. Besonders gute Erfolge hat erzielt man auch mit Hopfen bei Menstruationsproblemen.

Hopfen ist eine Pflanze, die traditionell in der Bierherstellung verwendet wird, aber auch bedeutende medizinische Eigenschaften aufweist. Die Heilwirkung des Hopfens ist vor allem auf seine beruhigenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften zurückzuführen, die durch verschiedene wissenschaftliche Studien belegt wurden. In der Phytotherapie wird Hopfen häufig zur Behandlung von Schlafstörungen, Angstzuständen und Verdauungsproblemen eingesetzt.

Buchtipp

Buch

1. Beruhigende Wirkung und Schlafverbesserung
Eine der am besten untersuchten Heilwirkungen von Hopfen ist seine beruhigende Wirkung, insbesondere bei Schlafstörungen. Hopfen enthält verschiedene bioaktive Verbindungen wie Xanthohumol und 8-Prenylnaringenin, die als Phytoöstrogene wirken und das zentrale Nervensystem beruhigen. In Kombination mit Baldrian wird Hopfen oft zur Behandlung von Schlaflosigkeit empfohlen. Eine Studie von Franco et al. (2012) zeigte, dass Hopfenpräparate in Kombination mit Baldrian die Schlafqualität signifikant verbessern können, ohne nennenswerte Nebenwirkungen .

2. Entzündungshemmende Eigenschaften
Hopfen enthält Bitterstoffe wie Humulon und Lupulon, die entzündungshemmend wirken. Diese Verbindungen hemmen die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, wie in einer Studie von Bartmańska et al. (2018) nachgewiesen wurde . Dadurch wird Hopfen in der Behandlung entzündlicher Erkrankungen, darunter Arthritis und rheumatische Beschwerden, als potenziell nützlich angesehen.

3. Antioxidative Wirkung
Hopfen ist reich an Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen und oxidativen Stress verringern können. Studien haben gezeigt, dass Xanthohumol, ein Flavonoid im Hopfen, stark antioxidative Eigenschaften besitzt, die sogar eine präventive Rolle bei bestimmten Krebsarten spielen könnten (Stevens & Page, 2004) .

4. Linderung von Wechseljahresbeschwerden
Aufgrund seiner Phytoöstrogene, insbesondere des 8-Prenylnaringenin, wird Hopfen oft zur Linderung von Symptomen der Menopause eingesetzt. Laut einer Studie von Erkkola et al. (2010) kann die regelmäßige Einnahme von Hopfenpräparaten Hitzewallungen und Schlafstörungen bei Frauen in den Wechseljahren signifikant verringern .

5. Verdauungsfördernde Eigenschaften
Hopfen wird traditionell auch zur Förderung der Verdauung verwendet. Die enthaltenen Bitterstoffe regen die Magensaftsekretion an, was die Verdauung unterstützt. Dies kann besonders bei Appetitlosigkeit oder leichten Verdauungsbeschwerden hilfreich sein (Heinrich et al., 2004) .

Hopfen

Anwendungen

Schlafstörungen
Hier auf der Kräuterhexe – Schnu1.com habe ich schon öfter über Schlafstörungen geschrieben und was ihr dagegen tun könnt. Ich persönlich habe eine eigene Kräuterteemischung, die immer wieder gerne nehme. Dabei mische

Hopfen, Passionsblume und Melisse

zu gleichen Teilen. 2 TL der Teemischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und diesen dann 10 Min. ziehen lassen. Immer eine Tasse vor dem Schlafengehen trinken.

Man kann natürlich auch den Hopfentee pur trinken, dieser schmeckt aber nicht sonderlich gut. Eine weitere gute Kombination ist Hopfen mit Baldrian zu mischen. Beiden Pflanzen haben unterschiedliche Angriffspunkte im Körper und ergänzen sich in ihrer schlaffördernden Wirkung.

Ergänzend zu dem Tee sollte man Vollbad mit einem Auszug aus Hopfen bereiten. Dazu kocht ihr einen halben Liter Wasser und gebt 25 Gramm des Krauts dazu. Lasst alles so zirka 10 Minuten ziehen und gebt den Absud in das Badewasser. Das Vollbad sollte man auch vor dem Schlafengehen nehmen.

Beruh