Magnesiumöl
Magnesiumöl: Herstellung, Heilwirkung und Anwendung
Magnesiumöl ist ein Mittel in der alternativen Medizin, das für seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. Obwohl der Name “Öl” es vermuten lässt, handelt es sich nicht um ein echtes Öl, sondern um eine Lösung von Magnesiumchlorid in Wasser, die sich aufgrund ihrer ölig wirkenden Textur auf der Haut so anfühlt. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit der Frage, was Magnesiumöl ist, wie es hergestellt wird, welche Heilwirkungen es hat und wie es richtig angewendet wird.
Was ist Magnesiumöl?
Magnesiumöl ist eine flüssige Lösung, die Magnesiumchlorid und Wasser enthält. Magnesium ist ein essenzielles Mineral für den menschlichen Körper und ist an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt, einschließlich der Muskel- und Nervenfunktion, der Proteinsynthese und der Regulierung des Blutdrucks. Leider haben viele Menschen einen Magnesiummangel, der mit Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Krämpfen und sogar psychischen Problemen wie Angstzuständen in Verbindung gebracht wird.
Magnesiumöl wird oft als transdermale Methode verwendet, um Magnesium über die Haut aufzunehmen. Diese Methode hat sich als wirksame Alternative zu oralen Magnesiumpräparaten erwiesen, besonders für Menschen, die Verdauungsprobleme haben oder Schwierigkeiten mit der Aufnahme von Magnesium durch den Magen-Darm-Trakt.
Wie wird Magnesiumöl hergestellt?
Magnesiumöl kann kommerziell hergestellt werden, aber es ist auch möglich, es zu Hause herzustellen. Das Grundrezept erfordert lediglich zwei Zutaten: Magnesiumchlorid und Wasser. Hier ist eine einfache Anleitung:
1. Zutaten:
– 30 gr Magnesiumchlorid-Flocken (Magnesiumchlorid-Hexahydrat)
– 100 ml destilliertes Wasser
2. Anleitung:
– Das destillierte Wasser zum Kochen bringen und von der Hitze nehmen.
– Die Magnesiumchlorid-Flocken in das heiße Wasser geben und gut umrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst haben.
– Nach dem Abkühlen die Lösung in eine Sprühflasche füllen.
Diese einfache Lösung kann dann auf die Haut aufgetragen werden und bietet die vielen Vorteile von Magnesium in transdermaler Form.
Kann man selber machen, muss man aber nicht!
Welche Heilwirkungen hat Magnesiumöl?
Die gesundheitlichen Vorteile von Magnesiumöl sind vielfältig und basieren hauptsächlich auf der Tatsache, dass Magnesium selbst ein lebenswichtiges Mineral ist. Hier sind einige der bemerkenswertesten Wirkungen:
1. Linderung von Muskelschmerzen und Krämpfen
Magnesium ist bekannt für seine Fähigkeit, Muskelverspannungen zu lindern und Muskelkrämpfe zu verhindern. Dies ist besonders nützlich für Sportler oder Menschen, die häufig unter Muskelkrämpfen leiden, insbesondere nachts. Eine Studie zeigt, dass Magnesium eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion und -entspannung spielt und seine Anwendung die Häufigkeit und Intensität von Muskelkrämpfen deutlich verringern kann. [1]
2. Stressreduktion und Schlafverbesserung
Magnesium hat auch eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und kann dazu beitragen, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Studien haben gezeigt, dass Magnesium den Cortisolspiegel (ein Stresshormon) im Körper senken kann, was wiederum den Schlaf verbessert. Menschen, die unter Schlaflosigkeit oder schlechtem Schlaf leiden, berichten oft von Verbesserungen nach der regelmäßigen Anwendung von Magnesiumöl.
3. Unterstützung der Hautgesundheit
Magnesiumöl wird auch eine positive Wirkung auf die Hautgesundheit nachgesagt. Es kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen zu unterstützen. Magnesium hat entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, gereizte Haut zu beruhigen und den Heilungsprozess zu fördern.
4. Förderung der Knochengesundheit
Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Knochengesundheit. Es unterstützt die Aufnahme von Kalzium und ist somit ein wichtiger Bestandteil für die Erhaltung starker Knochen. Ein Magnesiummangel kann das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen erhöhen. Transdermale Anwendungen wie Magnesiumöl können dazu beitragen, die Knochengesundheit zu verbessern, insbesondere bei Menschen, die Schwierigkeiten haben, ausreichend Magnesium über die Nahrung aufzunehmen. [1]
Wie wendet man Magnesiumöl an?
Die Anwendung von Magnesiumöl ist einfach und vielseitig. Hier sind einige gängige Methoden:
1. Direkte Anwendung auf der Haut
Magnesiumöl kann direkt auf die Haut aufgetragen und einmassiert werden. Besonders beliebt ist die Anwendung auf schmerzenden oder verkrampften Muskeln. Es wird empfohlen, das Öl nach dem Auftragen 20-30 Minuten einwirken zu lassen. Manche Menschen spüren ein leichtes Kribbeln oder Brennen, besonders bei empfindlicher Haut oder zu Beginn der Anwendung. Dies ist in der Regel normal und sollte nach mehrmaliger Anwendung nachlassen.
2. Magnesium-Bäder
Eine andere beliebte Methode ist das Einweichen in einem Magnesiumbad. Dazu kann man dem Badewasser Magnesiumchlorid-Flocken oder auch das selbstgemachte Magnesiumöl hinzufügen. Diese Methode ist besonders entspannend und hilft, das gesamte Körpergewebe mit Magnesium zu versorgen, während gleichzeitig die Muskeln entspannt werden und Stress abgebaut wird.
3. Fußbäder
Für eine gezieltere Anwendung können auch Fußbäder mit Magnesiumöl oder Magnesiumchlorid-Flocken durchgeführt werden. Diese Methode ist ideal, um die Füße nach einem langen Tag zu entlasten und gleichzeitig von den positiven Effekten des Magnesiums zu profitieren.
Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl Magnesiumöl im Allgemeinen als sicher gilt, können einige Menschen Hautreizungen oder ein leichtes Brennen verspüren, insbesondere bei der ersten Anwendung. Es wird empfohlen, das Öl zunächst an einer kleinen Stelle zu testen, um sicherzustellen, dass keine Unverträglichkeiten vorliegen. Menschen mit empfindlicher Haut können das Magnesiumöl mit Wasser verdünnen, um mögliche Reizungen zu minimieren.
Es ist außerdem ratsam, die Anwendung bei offenen Wunden oder verletzter Haut zu vermeiden, da das Öl hier stark brennen kann. Bei schwerwiegenden Gesundheitsproblemen sollte die Anwendung von Magnesiumöl mit einem Arzt besprochen werden.