weidenrinde

Seit altersher gilt die Rinde der Weide, also die Weidenrinde als „Antibiotikum“ der Natur. Mit einer Vielzahl an Heilwirkungen ist sie auch heute noch sehr wichtig.

Weide

Ein bisschen Magie

Einst steckte man Haare oder Nägel von Kranken in die Weide, um sie von ihren Krankheiten zu heilen.
Die Weide wird auch als Hexenbaum bezeichnet. Er ist auch ein Lebensbaum, da er ein Teil des Palmbusches ist.

Botanik

Blühen die „Kätzchen“ an den Weiden, dann wird der Frühling eingeläutet. Die Weide bevorzugt feuchte Standorte. Gerne an Uferrändern. Gesammelt wird vor allem die Rinde im Frühling. Diese werden dann im Schatten getrocknet und in dunklen Behältern aufbewahrt.

Heilwirkung

Weidenrinde (Salix alba, Salicaceae) ist ein pflanzliches, sehr wirksames Arzneimittel, das als pflanzliches Schmerz- und Fiebermittel angewendet wird. Sie enthält Salizylsäure, die heutzutage fast nur noch synthetisch hergestellt wird. Sie wirkt entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzstillend. Eine wichtige Kombination, die man immer brauchen kann. Sie hilft dabei gegen Fieber, Erkältungen, Grippe, Rheuma, Arthritis, Neuralgien, Unterleibsschmerzen und Darmbeschwerden. Bitte achtet darauf, dass das Kraut schweißtreibend wirkt. Das Heilkraut sollte auch nicht zu lange eingenommen werden. 

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Anwendungen

Tee
Weidenrindentee wird kalt angesetzt. Also einen gehäuften Teelöffel paar Stunden in zirka zweit Tassen kalten Wasser ansetzen. Am besten ungezuckert trinken. Weidenrindentee schmeckt leicht würzig und bitter. Falls ihr den Tee Kindern geben wollt, gebet ein wenig Süßholz dazu.

Tinktur
Generell benötigt ihr zur Herstellung von Tinkturen Alkohol. Es empfiehlt sich 70 – 90 %igen Alkohol aus der Apotheke oder hochwertigen Schnaps, Weingeist oder Korn zu besorgen.

Wenn ihr die Tinktur ohne Alkohol herstellen möchtet, verwendet dafür Apfelessig. Am besten einen den man selbst hergestellt hat. Hier könnt ihr mein Apfelessigrezept dazu nachlesen. (Diese hat allerdings ein kürzeres Haltbarkeitsdatum. Max. 4 Monate.)

  • Füllt die Gläser (am besten sind weithalsige) mit den Weidenrinde auf) und danach
    gießt nun mindestens so viel Alkohol bzw. Apfelessig darüber, dass diese vollkommen bedeckt sind und höchstens so viel, dass man die Tinktur anschließend noch gut schütteln kann.
  • Verschließt das Glas und stellt es an einem sonnigen, warmen Platz.
    Wartet 8 Tage bis 6 Wochen (Je länger sie steht, desto stärker wird sie.)
  • Am besten lasst die Tinktur durch einen Filter (Kaffeefilter) oder durch ein sehr feines Sieb laufen und füllt den verbleibenden Alkohol in kleine Dunkelglasfläschchen mit Tropfeinsatz oder Pipette.
  • Beschriftet darüber hinaus die Fläschchen sorgfältig mit dem Namen der Tinktur und dem Herstellungsdatum.
  • Von der fertigen Tinktur kannst du dann z.B. 3 mal täglich 1-2 Teelöffel voll bzw. 20-60 Tropfen einnehmen.
  • Dunkel und kühl gelagert können sie bis zu 2 Jahre halten.

Oxymel

Gegen Entzündungen im Körper und Gelenksschmerzen

Die tolle Wirkung des Sauerhonigs (Oxymels) zielt darauf ab, dass er die Wirkung von Honig, Apfelessig und Heilkräutern mit einander kombiniert. In dem Beitrag über

Oxymel

findet ihr eine genaue Beschreibung, wie sich ein Oxymel zusammensetzt.

Weidenrinde, Mädesüß, Oregano und Ingwer in ein Schraubglas füllen und mit Apfelessig begießen, sodass die Kräuter gut bedeckt sind. (Essigsäure kann Metall angreifen. Daher ist es empfehlenswert, eine Frischhaltefolie zwischen dem Glas und dem Deckel zu positionieren.) Zuschrauben und an einem dunkeln wärmeren Platz, zum Beispiel in der Speisekammer, 3 bis 4 Wochen stehen lassen. Dabei öfters durchschütteln. Danach die Kräuter abseihen und den verbleibenden Essig mit der 4 – fachen Menge Honig auffüllen. Das Glas gut vers