MönchspfefferBewegt man sich in die Lebensmitte, ist man schnell mit dem Thema Wechseljahre und deren Folgen konfrontiert. Lest hier, mit welchen Mitteln der Natur ihr Hilfe finden könnt.

Menopause – Wechseljahre

Frauen mit Problemen in der Menopause mangelt es oft am Selbstwert. Der Körper verändert sich und es gibt so manche Beschwerden, die sich über Jahre dahinschleppen können. Ab was ist die Menopause überhaupt? Als Menopause bezeichnet man die Phase, aber  der letzten Menstruation im Leben einer Frau. Diese müsste mindestens 12 Monate her sein. Im Durchschnitt kommen Frauen zwischen 51 und 52 in die Wechseljahre, es ist aber durchaus möglich, dass diese schon früher beginnen können.

Aufgrund des Östrogenmangels haben viele Frauen unterschiedliche Beschwerden, wie zum Beispiel Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen, trockene Haut, Gelenksschmerzen, Gewichtszunahme usw.

Kräuter, die helfen

Mutter Natur kann helfen die Beschwerden in den Griff zu bekommen.

Frauenmantel: Die alten Germanen weihten Frauenmantel der Göttin Frigga, die für Natur und Fruchtbarkeit stand. Das Heilkraut hilft bei unterschiedlichen Problemen der Frau. In den Wechseljahren hilft er gegen die Hitzewallungen und Schweißausbrüchen.

Mönchspfeffer hilft bei hormonbedingten Störungen, wie z.B. Hitzewallungen, Depressionen, Schlaflosigkeit. Die Heilpflanze hat eine dopaminerge Wirkung, denn sie stimuliert die Andockstelle des Nervenbotenstoffs Dopamin in der Hypophyse. Er regt in der frühen Phase der Wechseljahre die Gelbkörperhormone an.

Rhapontik-Rhabarber: Die Heilpflanze ist leider bei uns nicht heimisch. Er wächst in Sibirien, Norwegen und Bulgarien. Das Wurzelextrakt hilft aber auch gegen die typischen Wechseljahrbeschwerden, wie Hitzewallungen, Depressionen und Schlafstörungen. Er hat einen hohen Östrogengehalt.

Die Traubensilberkerze Cimicifuga racemosa L. stammt aus der Familie der Hahnenfussgewächse, die im östlichen Nordamerika heimisch ist und traditionell von den indigenen Völkern eingesetzt wurde. Sie hilft auch gegen die typischen Wechseljahrbeschwerden, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen. Die Pflanze sollte aber nicht länger als 6 Wochen eingenommen werden.

Salbei ist ein sehr wertvolles Heilkraut, dass vor allem gegen das Schwitzen hilft. Es empfiehlt sich vor dem Schlafengehen über einen längeren Zeitraum hinweg eine Tasse Salbeitee zu trinken.

Soja spielt eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung von Symptomen der Menopause, vor allem aufgrund seines Gehalts an Isoflavonen, die als pflanzliche Östrogene (Phytoöstrogene) wirken. Diese Isoflavone, insbesondere Genistein und Daidzein, können an Östrogenrezeptoren im Körper binden und haben eine milde östrogene Wirkung. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Soja oder Soja-Isoflavonen Hitzewallungen und andere vasomotorische Symptome der Menopause lindern kann. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Soja auch einen positiven Einfluss auf die Knochendichte hat und das Risiko für Osteoporose verringern könnte, eine häufige Komplikation in der Postmenopause. Durch seine milden östrogenähnlichen Wirkungen kann Soja somit eine pflanzliche Alternative zu herkömmlichen Hormonersatztherapien bieten, insbesondere für Frauen, die eine natürliche Behandlungsmethode bevorzugen. Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass asiatische Frauen, weniger an Symptomen der Menopause leiden, da sie mehr Soja essen.  [1,2,3]

Es ist also durchaus empfehlenswert auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzusteigen mehr Soja zu essen.

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Die hier erwähnten Heilkräuter könnt ihr in der Apotheke oder im Kräuterhaus beziehen.

Salbei

Kräuter für die Seele

Viele Frauen haben das Gefühl während der Menopause gereizt und nervös zu sein. Das kann auch zu Schlaflosigkeit führen. Dafür gibt es eine Vielzahl an Heilkräutern, die euch helfen. In meinem Beitrag

Kräuter für die Seele

könnt ihr das nachlesen.

Was sonst noch hilft

Jede Frau erlebt die Menopause anders. Man kann sich aber damit helfen, dass man sich

  • ausreichend bewegt. Mindestens 30 Minuten eine kleine Runde spazieren gehen. Das hält die Knochen fit und ist gut für die Seele
  • nicht mehr in zu enge Kleidung reinzwingt. Es geht einen besser, wenn einen nichts zwickt
  • man nicht zu viele Termine macht. Einfach die Tage nicht so vollpacken. Dann ist man entspannter und nicht so erschöpft
  • sich öfters auch mal Wellness gönnt und
  • in seiner Ernährung anpasst.

Speisen, die helfen

Für die Knochen

Mit den Wechseljahren wird der Knochenabbau gefördert. Das bedeutet, dass man sich bewegen muss und verstärkt Calcium zu sich nehmen soll. Dazu zählen Milchprodukte (Milch, Joghurt und Käse), Gemüse, wie Broccoli, Spinat und Grünkohl sowie Mineralwasser.

Für ein starkes Herz

Hier gilt es viel Gemüse und Ballaststoffe zu essen und zusätzlich Fische (Lachs, Hering, Makrele) um die Omega-3 Zufuhr zu stärken.

Reduzieren sollte man

  • Kaffee, da dieser mehrere Stunden braucht, um abgebaut zu werden
  • zu scharfes Essen und
  • am Abend keine Rohkost.

Quellenverzeichnis:

  1. Messina, M., & Hughes, C. (2003). Relevance of soy isoflavones and other bioactives to early breast cancer – Soy, soy isoflavones and breast cancer. Frontiers in Bioscience, 8, s204-s217. https://doi.org/10.2741/1201 (Open Access)
  2. Taku, K., Melby, M. K., Kronenberg, F., Kurzer, M. S., & Messina, M. (2012). Extracted or synthesized soybean isoflavones reduce menopausal hot flash frequency and severity: systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Menopause, 19(7), 776–790. https://doi.org/10.1097/gme.0b013e3182410159 (Open Access)
  3. Levis, S., & Griebeler, M. L. (2010). The role of soy foods in the treatment of menopausal symptoms. Journal of Nutrition, 140(12), 2318S-2321S. https://doi.org/10.3945/jn.110.123828 (Open Access)

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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