Salbei: magisches, heilendes Kraut. “Den Salbei im Garten, der Tod muss warten.” In meinem heutigen Beitrag möchte ich einige Lieblingsrezepte rund um den Salbei vorstellen. Dabei spanne ich den Bogen von der Salbeitinktur, bishin zu einem leckeren kulinarischen Rezept. In traditionellen Kräuterbüchern spricht man vom Kraut der Unsterblichkeit.
Die Magie des Salbeis
Für mich ist der Salbei eines meiner wichtigsten Kräuter und so habe ich immer einen zu Hause. Er ist vielseitig einsetzbar und hat eine tolle Heilwirkung. Der Salbei ist ein ausdauernder Halbstrauch. Der Stängel ist am Grunde holzig und wie die jungen Blätter fast weißfilzig. Die Blätter sollten vor der Blüte gesammelt werden und im Schatten getrocknet werden. Seit dem 16 Jahrhundert sind auch kosmetische Anwendungen belegt.
Der echte Salbei ist eine sehr alte Gewürz- und Heilpflanze, die man in zahlreichen Bauern- und Klostergärten findet. Er ist ein Halbstrauch, der 30-70 cm groß wird und eignet sich auch gut als Balkon- / Topfpflanze. Als Heilpflanze wird der Salvia officinalis L eingesetzt. Gesammelt wird er von Juni bis August.
Heilwirkung
Salbei enthält eine Vielzahl von bioaktiven Substanzen, die für seine heilenden Eigenschaften verantwortlich sind. Zu den wichtigsten gehören ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe und Phenolsäuren. Diese Verbindungen verleihen Salbei eine beeindruckende Bandbreite an medizinischen Wirkungen, die durch wissenschaftliche Studien belegt wurden.
- Salbei wirkt blutreinigend, führt nicht nur den Schleim der Atmungsorgane aus, sondern wirkt auch schleimabführend bei Magenverschleimung. Er sollte daher bei jeder Verkühlung getrunken werden.
- Er hat auch eine entzündungswidrige Kraft und heilt alle Entzündungen des Darmes, des Magens, der Leber, der Galle und der Harnwege. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Salbei sind gut dokumentiert. Insbesondere die ätherischen Öle wie Thujon, Cineol und Kampfer spielen eine zentrale Rolle. Diese Substanzen hemmen die Produktion von entzündungsfördernden Enzymen und Botenstoffen im Körper, was Salbei zu einem wirksamen Mittel gegen entzündliche Erkrankungen macht. Eine Studie, die in der Journal of Ethnopharmacology veröffentlicht wurde, zeigte, dass Salbei-Extrakte signifikant die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen hemmen können .[1]
- Salbeitee wirkt auch als ausgezeichnetes Gurgelwasser bei Kehlkopfkatarrh und entzündeten Mandeln.
- In den Wechseljahren hilft er Frauen gegen Hitzewallungen. In der Volksheilkunde wird der Salbei wegen seiner universellen Heilwirkung auch Kraut der Unsterblichkeit genannt. Salbei wird traditionell auch zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und zur Förderung der hormonellen Balance eingesetzt. Die Pflanze kann aufgrund ihrer östrogenähnlichen Wirkung Hitzewallungen in den Wechseljahren lindern und Menstruationszyklen regulieren. Studien legen nahe, dass die in Salbei enthaltenen Phytoöstrogene diese Effekte unterstützen können. [2]
- Salbei wirkt ausgezeichnet gegen zu häufiges Schwitzen.
- Die antioxidativen Eigenschaften des Salbeis sind ebenfalls bemerkenswert. Flavonoide und Phenolsäuren im Salbei helfen dabei, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die ansonsten Zellen schädigen und Alterungsprozesse beschleunigen können. Diese antioxidative Wirkung trägt zum allgemeinen Schutz des Körpers vor degenerativen Erkrankungen bei. Laut einer Studie in Phytotherapy Research weist Salbei eine hohe antioxidative Aktivität auf, die potenziell vor oxidativem Stress und damit verbundenen Erkrankungen schützen kann . [2]
- In einem älteren Beitrag von mir, könnt ihr über die Wirkung von Salbeiölen nachlesen.