löwenzahn
Oft in den Gärten als Unkraut beschrieben, ist der Löwenzahn in unserer Klimazone überall zu finden. Bekannt ist er seit dem 11. Jahrhundert, wo arabische Ärzte erstmals seine Heilwirkung entdeckten. Neben seiner Heilwirkung gegen Bronchitis, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Verstopfung, Rheuma, Gicht und vielem mehr erzielt er auch hervorragenden Erfolge bei der Anwendung als Öl.

Der Legende nach…

Der Milchsaft im Löwenzahn soll Warzen vertreiben, wenn man dies bei abnehmenden Mond durchführt. Darüber hinaus bleiben Menschen, die die ersten drei Knospen des Löwenzahns verschlucken das ganze Jahr gesund.

Löwenzahn: Heilkraut vor der Tür

Botanik

Das Löwenzahnkraut sammelt man im März und im April, Blätter von Mai bis September, Blüten im April und Mai. Die Wurzel im Frühjahr und im Herbst.

Heilwirkung

Löwenzahn wirkt entwässernd, nierenanregend, gallenflussfördernd sowie stoffewechselanregend und ist daher das ideale Frühlingskraut. In der Kräuterkunde wird er außerdem bei chronischen Entzündungen der Atemwege, bei Magengeschwüren,  bei Durchfall, auch bei Rheuma, Gicht, Blähungen und Verdauungsbeschwerden angewendet. Er gehört zu den ersten Vitaminquellen des neuen Jahres.  Nebenwirkungen: Vorsicht bei empfindlichen Magen. Schwangere und Stillende die Anwendungen vorab mit dem Arzt/der Ärztin besprechen. Nicht geeignet für Kinder unter 12. Hier einige Rezepte:

Aus der TCM

Die Abkochung aus gerösteten Wurzeln zur Stärkung der Leber gilt als sehr hilfreiches Tonikum.

Die Wurzel in kleine Stückchen schneiden, bei mittlerer Temperatur im Ofen rösten, bis sie leicht braun und trocken sind; 7 min kochen lassen; mehrmals tgl 1 Tasse trinken. (Traversier, 2014, S. 400)

Löwenzahntee

Löwenzahntee als Frühjahrskur

2 Teelöffel klein geschnittenen Löwenzahn  diesen übergießt mit einer Tasse kaltem Wasser. Eine Minute kochen lassen. Noch zehn Minuten ziehen lassen und absieben. Über den Tag verteilt 2-3 Tassen getrunken, wirkt er entwässernd und entschlackend. Löwenzahntee ist die ideale Ergänzung zum Heilfasten. In meinem Beitrag “Heilfasten – Fastenkuren im Überblick” findet ihr einen guten Überblick.

Diese Kur sollte mindestens drei Wochen lang durchgeführt werden. Es entlastet die Leber und regt den Gallenfluss an.

Wer es nicht so mit so mit dem Tee hat, kann auch eine Saftkur machen. Dazu einfach die Blätter in den Entsafter geben und auch drei Wochen ein kleines Glas trinken.

 

Brustöl: äußerlich angewendet

Wird in der Kräuterheilkunde vorbeugend gegen Brustkrebs verwendet.

Rezept:

Füllt dabei das Glas zu zwei Drittel mit den geschnittenen Kräutern (Diese können frisch oder getrocknet sein.). Übergießt  diese mit dem Rapsöl. Danach den Deckel verschließen dann im Wasserbad zirka 12 – 15 Min köcheln lassen. Nach dem alles abgekühlt ist, sollte es an einem warmen Platz gestellt werden. Nach 2 Tagen das Öl durch einen Kaffeefilter abgießen und das Öl in einen neune Behälter geben. Das Öl füllt man am besten in eine dunkle Flasche und hält sie kalt (z. B. Kühlschrank).
Zur Anwendung wird das Brustöl ein- bis zweimal täglich sanft in die Brust einmassiert.
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Löwenzahn-Honig

Löwenzahn ist nicht nur gesund sondern schmeckt auch lecker. Hier ein Rezept zum selber machen, das auch Kindern sehr gut schmeckt.

  • 200 Stück Löwenzahnblüten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • 1 Bio-Zitrone

Blüten gründlich abspülen und in einen großen Kochtopf geben. Diesen  dem Wasser füllen und die entkernte, in dünne Scheiben geschnittene, Zitronen hinzugeben. 15 min aufkochen und dann über Nacht ruhen lassen. Die Masse durch ein sauberes Leinentuch sieben und ausdrücken. Der daraus gewonnene Saft wird mit dem Zucker als Sirup eingekocht.  Es empfiehlt sich immer gut umzurühren bis die Masse eine konstante Festigkeit hat. Danach in saubere Marmeladenglas füllen.

Löwenzahntinktur

Drei frische Wurzeln in 250 ml Vodka oder Korn für 20 Tage ansetzen. Danach abfiltern. 3 Esslöffel täglich mit Wasser verdünnt einnehmen.

Quellen
Traversier, R. (2014). Westliche Pflanzen und ihre Wirkungen in der TCM, Haug.

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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