Heilfasten

Schön langsam beginnt die Zeit, wo so mancher mit dem Gedanken spielt eine Fastenkur zu machen. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch einige Fastenkuren gegenüberstellen, sodass ihr einen guten Überblick darüber bekommt.

Heilfasten für Leib und Seele

Heilfasten gibt es schon seit Jahrtausenden und hatte immer schon eine spirituelle und körperliche Dimension. Man findet den bewussten Verzicht auf das Essen in den unterschiedlichen Religionen wieder. Im Islam gibt es den Ramadan, die Buddhisten sehen fasten als Unterstützung zur Meditation, die Juden haben sechs strenge Feiertage und im Christentum fastet man von Aschermittwoch bis Ostern 40 Tage. Heutzutage wird nicht mehr so streng gefastet wie früher. Manche von uns verzichten bewusst auf Süßes, Alkohol, Fernsehen, Zigaretten udg. Nichtsdestotrotz, gibt es viele Menschen, die die Zeit des Verzichtes bewusst nutzen, um Leib und Seele zu reinigen. Heilfasten unterstütz den Stoffwechsel, bei Herz- / Kreislauferkrankungen, Schmerzen und vielem mehr. Und natürlich verliert man auch einige Kilos.

Vorbereitung

Bevor ich euch nun einige Fastenkuren vorstelle, solltet ihr auch sicherstellen, dass das Fasten für euch gesundheitlich auch wirklich passt. Es gibt zahlreiche Krankheiten, bei denen ausdrücklich nicht gefastet werden sollte, z. B. Diabetes, Tumorerkrankungen, Untergewicht, Demenz, AIDS sowie während einer Schwangerschaft und Stillzeit. Manche Personen können während des Fastens Kopfschmerzen, Schwindel oder Muskelkrämpfe bekommen. Bitte besprecht daher immer mit eurem Arzt ab, ob eine Fastenzeit für Euch unbedenklich ist.

Heilfasten nach Hildegard von Bingen

(Quelle: Pukownik, P. (2011) Das Heilwissen der HL HILDEGARD VON BINGEN.)

Hildegard versteht unter Heilfasten eine Generalreinigung des Körpers, die nur über Ausschwemmungen und Entsäuerung geht. Dabei geht es darum:

• 6 – 10 Tage nichts Festes zu essen. Man darf unter Tags ausschließlich Fenchel- oder Salbeitee zu sich nehmen.
• Mittags und abends gibt es eine heiße Fastensuppe. Sie besteht aus einer abgekochten Mischung von Dinkelkörnern und Gemüse der Saison. Es wird jedoch nur die Brühe getrunken, also der feste Bestandteil der Suppe wird nicht verzehrt.
Im Vergleich zu anderen Fastenkuren verzichtet man hier auf Bittersalze oder Einläufe.

Heilfasten nach Mayr: Semmel-Milch-Kur

Das Ziel der Semmel-Milch-Kur nach Mayr ist es den Darm zu entlasten. Dazu benötigt man altbackene Semmeln, die zirka 3-4 Tage alt sind. Diese werden gemeinsam mit Milch eingenommen und zu einem Brei verkaut. Auch diese Kur sollte man 6-10 Tage durchführen.

• Der Tag startet mit einer Glaubersalz– bzw. Bittersalzkur. Man nimmt einen Teelöffel des Salzes auf nüchternen Magen. Danach kann man einen Kräutertee trinken.
• Frühestens ½ Stunde nach dem Glaubersalz die altbackene Semmel mit der Milch in kleinen Stücken zu sich nehmen.
• Zu Mittag trinkt man einen Kräutertee und eine klare Gemüsebrühe. (D.h. eine Suppe, ohne Suppeneinlage.)
• Tagsüber genügend Wasser oder Kräutertee trinke.
• Am Abend wieder eine altbackene Semmel mit Milch zu sich nehmen.
Zwischen den Mahlzeiten werden Wechselduschen und täglich ein Leberwickel empfohlen.

Leberwickel

unterstützen bei jeder Art des Fastens und funktionieren im Wesentlich so:
Man benötigt eine Wärmeflasche mit heißem Wasser (nicht ganz voll), ein Handtuch, einen Waschhandschuh und einen Schal. Man gießt einen 1 Esslöffel Schafgarbentee mit einem halben Liter kochendem Wasser auf und lässt alles 10 Minuten lang ziehen. In einem nächsten Schritt gießt man den Tee durch den Waschhandschuh sodass die Schafgarbe im Waschhandschuh verbleibt. Um diesen legt ihr im Anschluss das Handtuch und positioniert es um den rechten Oberbauch (Leber). Dann solltet ihr euch mit einer Wärmeflasche für mind. eine Dreiviertelstunde hinlegen.

Buch

Heilfasten nach Buchinger

Diese Kur erfordert besonders viel Disziplin, da sie komplett auf feste Nahrung verzichtet. In der Zeit konsumiert ihr ausschließlich Obst- und Gemüsesäfte, Gemüsebrühe und Wasser. Diese Fastenkur ist für Smoothie-Liebhaber geeignet. Eignet sich auch gut für die Arbeit zum mitnehmen. Auch diese Kur sollte man 6-10 Tage durchführen.

Fasten mit der Kohlsuppen-Diät

Prinzipiell basiert das Konzept darauf, ein Hungergefühl erst gar nicht aufkommen zu lassen – deswegen darf von der Suppe soviel gegessen werden wie gewünscht. Diese Fastenkur ist relativ einfach durchzuführen, da man die Suppe gut in einer Thermoskanne in die Arbeit mitnehmen kann. Auch diese Kur sollte man 6-10 Tage durchführen.

Basenfasten

Für all jene, denen die vorgestellten Varianten zu heftig sind, empfehle ich eine Basen-Fast-Kur. Es gibt Lebensmittel, die als sauer oder basische eingestuft werden. Wesentliches Element davon ist, dass man Lebensmittel konsumiert, die als basisch eingestuft sind. Im Kern wird dabei auf Zucker, Alkohol, weißes Mehl und Fleisch verzichtet. Dafür isst man verstärkt Gemüse und Obst. In meinem Beitrag „Mit basischer Ernährung schlank und fit bleiben“ findet ihr weitere Details dazu. Diese Kur kann zu einer Ernährungsumstellung führen, daher kann sie auch länger durchgeführt werden. Schaut sie euch mal an.

Intervallfasten

In den letzten Jahren modern geworden, ist das Intervallfasten. Das Prinzip ist ziemlich einfach. Die erste Methode ist die 5:2 Methode. An 5 Tagen der Woche isst man normal, an 2 Tagen fastet man. Wenn man das nicht möchte, dann kann man auch Variante 2 durchführen, die sich 16:8 nennt. An 16 Stunden des Tages fastet man, während der verbleibenden 8 Stunden darf gegessen werden.

Fazit

Ihr müsst natürlich selbst entscheiden, ob ihr eine Heilfastenkur durchführt. Die meisten Fastentage sind so geregelt, dass man nicht mehr als 600 kcal zu sich nehmen sollte. Wichtig dabei ist, dass ihr euch im Vorfeld überlegt, ob das mit eurem Alltag zusammenpasst. Komplett auf Essen zu verzichten, wenn man viel leisten muss, kann negative Folgen haben. Wenn ihr aber die Möglichkeit habt, ist es bestimmt eine Variante Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen.

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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