Viele kochen mit Lorbeer oder haben gar einen eigenen Lorbeerstrauch auf der Terrasse stehen. Er ist einer der ältesten Kräuter der Welt und wurde nicht nur wegen seiner kulinarischen Vielfalt, sondern vor allem wegen seiner mystischen Kräfte eingesetzt. Heutzutage überzeugt er vor allem auch als Heilkraut.
Zu magischen Zwecken wurden bereits im Orakel von Delphi Lorbeerblätter verbrannt. Zum Teil trug man sie unter der Zunge, um durch die Dämpfe in Trance zu fallen. Je lauter die Blätter eines Lorbeers verbrennen, desto mehr Glück hat man. Vor allem bei den Völkern rund ums Mittelmeer wurde er als heilig beschrieben. Den Griechen war er heilig, denn er war Apollo, dem Gott des Lichtes, der Heilkunst, der Musik und der Dichtung geweiht. Auch heute wird er noch zu rituellen Zwecken geräuchert. Lest auch HIER nach, wie man am besten räuchert.
Lorbeer – mystisches Heilkraut
Botanik
Auch ich habe mir mittlerweile einen Lorbeerstrauch in den Garten geholt. Ich kann das jeden empfehlen. Er ist recht anspruchslos, wächst auch gut im Topf und ist daher auch für alle geeignet, die nur einen Balkon, oder eine Terrasse haben. Er fühlt sich auf sonnigen Standorten sehr wohl und braucht eine sandige Erde und mäßige Bewässerung, was auch sehr praktisch für jene ist, die Balkon oder Terrasse südseitig haben. Im Herbst könnt ihr die Blätter ernten und trocknen. Der Lorbeer eignet sich gut zum überwintern. Damit kann man sich ein bisschen Mittelmeerfeeling nach Hause holen.
Heilwirkung
Anwendung finden hauptsächlich seine Blätter, die getrocknet verarbeitet werden. Sie wirken
anregend, antibakteriell, durchblutungsfördernd, harntreibend, schleimlösend, schweißtreibend, verdauungsfördernd und bei Menstruationsschmerzen.
Tee
1 TL zerkleinerte Lorbeer-Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen; abseihen und je eine Tasse am Morgen und am Abend trinken. Ich persönlich finde ihn geschmacklich ein wenig streng. Es empfiehlt sich daher den Tee mit einem anderen Kraut zu mischen (z. B. Himmbeerblätter)
Übrigens, wusstet ihr, dass sich der Lorbeer als natürliches Konservierungsmittel eignet? Er ist keimtötend und kann somit zum Einlegen von Gurken, Sauerkraut, Fleisch und Fisch verwendet werden.
Lorbeeröl
50 g fein geschnittene getrockneter oder frischer Lorbeerblätter mit 50 ml Alkohol (80%ig Korn oder Vodka) übergießen und 24 Stunden verschlossen ziehen lassen; nach Ablauf der Zeit 1 Liter Olivenöl zu dem Auszug geben und alles gemeinsam langsam im Wasserbad auf maximal 70°C erhitzen und vier Stunden so auf dem Herd belassen, sodass die Temperatur des Ansatz bei 70°C gehalten wird.; zum Schluss abfiltern und das entstandene Lorbeeröl in Flaschen abfüllen. Im Kühlschrank lagern. Das Öl wird bei Hautproblemen, Nervenschmerzen und Zerrungen auf getragen.
Kosmetik
In der Kosmetik findet er vor allem Anwendung für sehr hautfreundliche Produkte. Türkei- und Griechenlandliebhaber schätzen die wunderbare Lorbeerseife, die mit Olivenöl gemacht wird. Man kann Babys damit waschen und sie eignet sich für empfindliche Haut. Tolle Erfolge gegen Schuppen erzielen auch Lorbeershampoos.
Besonders empfehlen kann ich dabei die Lorbeerseife. Diese ist sehr hochwertig und macht ein sehr angenehmes Hautgefühl.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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