ApfelDer Apfel (Malus domestica) zählt zu den ältesten und beliebtesten Früchten weltweit und wird seit Jahrhunderten wegen seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Mit dem Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ wird seine gesundheitliche Bedeutung treffend zusammengefasst. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die positive Wirkung des Apfels auf verschiedene Gesundheitsbereiche bestätigt. Diese heilenden Eigenschaften lassen sich vor allem auf seinen hohen Gehalt an Vitaminen, Ballaststoffen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen zurückführen.

Der Apfel (Malus domestica)

Magisches

Wer einen Ast eines Apfelbaumes besitzt, an dem sich Blüten, Knospen oder ein Apfel befinden der bekommt am 31.10. (Samhain) Zugang in die jenseitige Welt.

Botanik

Äpfel wachsen am Apfelbaum, der in gemäßigten Klimazonen gedeiht und ausreichend Sonnenlicht sowie gut durchlässigen Boden benötigt. Der Baum benötigt in der Regel etwa 4 bis 6 Jahre nach dem Pflanzen, um Früchte zu tragen, wobei die Bestäubung durch Bienen eine entscheidende Rolle spielt. Äpfel benötigen ausreichend Wasser und Pflege, um Schädlinge und Krankheiten abzuwehren, wobei verschiedene Sorten spezifische Klimabedingungen bevorzugen. Die Erntezeit variiert je nach Sorte, erfolgt jedoch typischerweise zwischen Spätsommer und Herbst.

Heilwirkung

1. Stärkung des Immunsystems

Der Apfel ist reich an Vitamin C, einem essenziellen Nährstoff für das Immunsystem. Ein mittelgroßer Apfel liefert etwa 14 % des täglichen Vitamin-C-Bedarfs, was zur Stärkung der Abwehrkräfte beiträgt. Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr mit einer reduzierten Anfälligkeit für Erkältungen und Infektionen verbunden ist. Darüber hinaus helfen die enthaltenen Flavonoide wie Quercetin dabei, entzündungshemmende Prozesse im Körper zu fördern, was das Immunsystem zusätzlich unterstützt.

2. Förderung der Verdauung und Darmgesundheit

Der Apfel enthält eine beträchtliche Menge an Ballaststoffen, insbesondere Pektin, eine lösliche Faser, die eine gesunde Verdauung fördert. Pektin hat präbiotische Eigenschaften, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien unterstützen und die Darmflora ins Gleichgewicht bringen. Eine gesunde Darmflora wiederum ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Immunfunktion.

Laut einer Studie von Slavin (2013) wirken sich die Ballaststoffe im Apfel positiv auf die Verdauung aus, indem sie den Stuhlgang regulieren und sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall Linderung verschaffen. Zudem unterstützen sie den Abbau von Giftstoffen und fördern die Darmgesundheit.

Tipp dazu! Getrocknete Apfelscheiben in die Ernährung einbauen.

Apfelscheiben

 

3. Blutzuckerkontrolle und Diabetesprävention

Äpfel haben einen niedrigen glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Dies macht sie besonders vorteilhaft für Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz. Mehrere Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, signifikant verringern kann. Die in Äpfeln enthaltenen Polyphenole helfen dabei, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und die Glukoseaufnahme zu verlangsamen.

In einer Langzeitstudie von Jiang et al. (2013) wurde festgestellt, dass der Konsum von Äpfeln mit einem geringeren Diabetesrisiko in Verbindung steht. Die Antioxidantien und Ballaststoffe im Apfel tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und die Insulinresistenz zu reduzieren.

4. Herz-Kreislauf-Gesundheit

Äpfel enthalten Flavonoide wie Quercetin, die nachweislich eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben. Diese Antioxidantien können den Blutdruck senken, Entzündungen in den Arterien reduzieren und die Blutgefäße vor oxidativem Stress schützen. Der hohe Gehalt an löslichen Ballaststoffen im Apfel hilft zudem, den Cholesterinspiegel zu senken, indem sie den Abbau von „schlechtem“ LDL-Cholesterin fördern.

Eine Studie von Boyer und Liu (2004) belegt, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall senken kann. Dies ist vor allem auf die antioxidative Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe und den positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel zurückzuführen.

Buchtipp