Flieder: Zwischen April und Juni blüht er wunderschön und verbreitet einen herrlichen Duft in unseren Gärten. Schon im Mittelalter zierte er in unseren Gefilden die Landschaft.Flieder dient als wichtige Pflanze für unsere Nützlinge und wird von Schmetterlingen, Bienen und Co heiß geliebt. Aber er findet auch in der Kräuterheilkunde seinen Einsatz. Nicht zu vernachlässigen ist auch ein toller Fliedersirup.
Die Wirkung des Flieders
Botanik
Der Flieder gehört zu den Ölbaumgewächsen und umfasst rund 20 bis 25 verschiedene Arten. Seine Blütezeit ist von April bis Juni und es gibt ihn in unterschiedlichen Farben von rosa, lila, violett, gelb über weiß. Man erkennt ihn an seinen intensiven Geruch der Blüten. Nicht zu verwechseln ist er mit dem Sommerflieder der über die Monate Juli und August blüht. Flieder ist ein sommergrüner Strauch, der mit der Zeit zu einem Strauch, in seltenen Fällen zu einem kleinen Baum, heranwächst. Seine Größe variiert je nach Art. Er bevorzugt kalkarme und etwas feuchte Böden.
Heilwirkung
Verdauung
Fliederblüten als Tee getrunken stärken die Verdauung. Obwohl die Blüten wunderbar duften, ist der Tee meist bitter. Die enthaltenen Bitterstoffe unterstützen und stärken die Verdauung und wirkt gegen Durchfall und Blähungen.
Fieber
Gegen Fieber trinkt man den Tee aus getrockneten Fliederblättern. Dazu verwendet man einen Teelöffel der pro Tasse Tee.
Rheuma, Gicht, Ischias
Setzt man ihn in einem Ölauszug an, so kann man damit gut rheumatische oder von Gicht betroffene Stellen massieren. Neben seinen heilenden Wirkungen kann man ihn auch noch kulinarisch einsetzen.
Fliedersirup
Hier geht’s zur Videoanleitung:
Fliedersirup schmeckt super in Mineralwasser, oder Prosecco :-) und ist relativ einfach zubereitet.
Zur Herstellung des Sirups benötigst du:
- 12 frische Fliederdolden
- 1,5 L Wasser
- 600 g Sirupzucker (Statt Sirupzucker kann man auch normalen Haushaltszucker verwenden.)
- 1 Bio-Lemone
Anleitung
Flieder könnt ihr in Gärten, Parks oder in der Au manchmal auch in Weinbergen sammeln. Verwendet auf jeden Fall dazu eine Gartenzange, den die Stiele sind ziemlich hart.
1. Die Rispen waschen und in den Behälter geben.
2. Bio-Lemonen auch waschen und in Scheiben schneiden.
3. Zucker dazugeben und ordentlich vermengen.
4. Am Schluss mit Wasser aufgießen. Noch einmal gut durchrühren und für 4 Tage verschlossen an einen kühlen Ort stellen. Bei uns kam der Behälter in den Keller.
5. Nach der Stehzeit den Sirup durch ein feines Sieb, in einen Topf laufen lassen. Alles einmal kurz, 2-3 Minuten, aufkochen. Dann in saubere Flaschen füllen, erkalten lassen.
6. Die Flaschen gut verschließen und lagern. Oder eben sofort mit aufgespritzt mit Wasser oder Prosecco genießen.
Prost!
*Nachtrag Allergie
Für alle, die auch allergiebedingt bestimmte Schätze der Natur meiden müssen, können HIER nachlesen, was man in kleinen Schritten auf natürliche Weise dagegen tun kann.
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Ich würde mich über ein „gefällt mir“ freuen.
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Eure Kräuterhexe – Schnu1
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dankeschön für die gute Erklärung angenommen und geteilt auf meiner Seite http://www.facebook.com/britta.banowski
Danke!
Geniale Idee,
das muss ich mir merken, ist der auch Fieber senkend?
Gruß Lisa
Ja, in der Naturheilkunde schon.
Aus den Fliederblüten, OHNE DAS GRÜN, lässt sich auch ein herrlicher Gelee herstellen. Wenn man den dunkelvioletten Flieder nimmt, hat der Gelee eine wunderschöne Farbe, wie ein Amethyst. Und das Grün muss weg, damit es nicht bitter schmeckt. Es ist zwar eine ziemliche Fummelarbeit, aber das Ergebnis ist es wert. Ich habe immer Gelierzucker 2:1 genommen, damit es nicht zu süss ist. Setzt die Blüten an wie für den Sirup. Und sie dürfen auch im Gelee drin bleiben, das sieht sehr schön aus. Falls noch jemand Fragen hat, hier ist meine Email Adresse: lianeschmitt7@gmail.com.