Aus unserer Küche ist sie kaum mehr wegzudenken – die Minze. Es gibt unzählig viele Arten und man kann sie zum Würzen von Speisen, oder zum Verfeinern von Longdrinks verwenden. Oft gerät dabei in Vergessenheit, dass sie über tolle Heilwirkungen verfügt.
Die Minze – ein Alleskönner
Ursprünglich kam die Pfefferminze aus dem fernen Osten nach zu uns. Seit dem 17. Jahrhundert kommt sie bei verschiedensten Krankheiten zur Anwendung. Die Minze-Arten gehören zur Familie der Lippenblütler. Die Ackerminze ist fast in ganz Europa verbreitet. Die ‚echte Pfefferminze‘ hingegen wächst ausschließlich in Kulturen. Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze insbesondere durch ihren hohen Mentholgehalt und den an Pfeffer erinnernden Geschmack. Heilend wirken bei der Pflanze die Blätter, aus denen unter anderem auch das Minzöl gewonnen wird.
Botanik
Es gibt unglaublich viele Minzarten, manche davon sind winterhart und manche nicht. Aktuell sind zirka 20 bis 30 Arten bekannt. Bei der guten alten Pfefferminze handelt es sich allerdings um eine Hybridpflanze. Hier ein paar Minzpflanzen im Überblick.
Der Vorteil der Minze ist, dass sie quasi ganzjährig geerntet werden kann und besonders in unseren Gefilden gut gedeiht.
Vorsicht sei nur vor der Poleiminze geboten, denn diese ist giftig und ähnelt dem Aussehen nach sehr der normalen Pfefferminze.
Poleiminze – giftig
Anwendung in der Kräuterheilkunde
Äußerlich angewendet erleichtert reines Minzöl örtliche Schmerzen, wie Kopfweh und neuralgische Schmerzen. Es gibt die Möglichkeit sich ein eigenes Minzgel gegen Kopfschmerzen herzustellen. Ich habe dazu schon einmal in früheren Zeiten ein Video erstellt.
Erfolge erzielt man auch bei Erkältungen, indem man Inhalationen mit dem ätherischen Pfefferminzöl durch. Personen, die oft an Kopfschmerzen leiden, sollten sich mit Pfefferminzöl oder Minzöl die Schläfen einreiben.
Auch bei Muskelschmerzen oder schweren Beinen durch zu langes Stehen oder Sport wirkt die Frische der Minze durch Einreibungen beispielsweise mit einer Rapsöl-Pfefferminzöl-Mischung. Diese wirkt erfrischen, kühlend und beruhigend.
Innerlich wirkt es ebenso schmerzstillend und krampflösend. Darüber hinaus löst das Minzöl mit seinen Nebenprodukten eine gallenfördernde Wirkung aus, bringt Gallensteinkoliken oder durch Gallengrieß verursachte Schmerzen zum Abklingen und Darmkrämpfe und Darmentzündungen. Dafür wird die Ackerminze verwendet. Ein frisch gemachter Pfefferminztee nach dem Essen hilft dabei gut.
Volksheilkunde
In der Volksheilkunde findet man darüber hinaus einen Tee gegen hohen Blutdruck und gegen unregelmäßige Herztätigkeit:100 g Pfefferminzblätter, 100 g Kamille, 50 g Schafgarbe, 50 g Anissamen, 50 g Fenchel und 50 g Kümmel. Von dieser Mischung nehme man 1 Teelöffel für 1 Tasse im Aufguss und trinke 2 bis 3 Tassen am Tage schluckweise. [Quelle, Willfort, S.383]
Minze ist natürlich als Öl in den unterschiedlichsten selbstgemachten Produkten von meinem Blog drinnen. So findet ihr sie beispielsweise in einem selbstgemachten Mundwasser, als Hilfsmittel gegen Schwangerschaftsübelkeit.
Besonders beliebt ist mein Minzöl. Schaut mal in das Video.
Minzöl herstellen
Das reine Minzöl unterscheidet sich dabei wesentlich vom ätherischen Minzöl in seiner heilenden Wirkung.
Minze konservieren
Falls ihr zu viel Minze übrig habt, könnt ihr diese
- Kopfüber an einen warmen Ort trocknen oder
- die Blätter einfrieren
Smoothie gegen Magen-/Darmüberreizung
- 1-2 Handvoll Minze
- 1/2 Apfel
- 1/2 Lemone
- 1 gefrorene Banane
- 1 Handvoll Spinat
- 200 ml Wasser
Ab damit in den Mixer. Schmeckt auch an besonders heißen Tagen voll lecker!
Ich würde mich über ein „gefällt mir“ freuen.
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Wichtige Grundrezepte für die Kräuterheilkunde könnt ihr in der Verlinkung nachlesen. Kennt ihr schon unseren Shop? Schaut mal vorbei! Zum Shop!Ein beliebtes Video
Eure Kräuterhexe – Schnu1
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Werde mehrere Tinkturen, Tee und das Öl herstellen. Vielen Dank