ribiselDie Johannisbeere ist nicht nur lecker in diversen Süßspeisen, sie ist auch mega gesund und findet in der traditionellen Kräuterheilkunde tolle Anwendungen.

Der rote Johannisbeerstrauch

Die Johannisbeere verdankt ihren Namen den Johannistag (24. Juni, der Geburtstag von Johannes dem Täufer), da die Beeren zumeist um diesem Tag reif werden.

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Botanik

Ursprünglich stammt der Johannisbeerstrauch aus dem Mittelmeerraum. Rund um das 15 Jahrhundert kam er nach Mitteleuropa. Der Strauch wird je nach Lage 1-2 Meter hoch. Die Beeren sind rot bis purpurrot und haben einen süßlich-säuerlichen Geschmack.Die Johannisbeere ist nicht anspruchsvoll, bevorzugt jedoch gelockerten Boden und Windschutz. Im Frühjahr sollte man die alten Zweige entfernen, sodass ab dem Frühling die Pflanze besser wächst.

Der Strauch blüht in April und Mai und die Beeren werden im Juni und Juli geerntet.

Anwendung

Verarbeitet werden die frischen Beeren, die entweder als Obst gegessen werden, oder als Saft zubereitet werden. Man kann die Beeren allerdings auch trocknen.

Heilwirkung

Die Beeren beinhalten reichlich Vitamin C und haben wenig Zucker. Darüber hinaus enthalten sie einen hohen Anteil an Eisen, Calcium und Kalium Das macht sie als Pflanze besonders wertvoll.

In der traditionellen Volksheilkunde werden die Johannisbeeren gegen folgende Leiden eingesetzt.

Verdauung

Die Kerne in den Beeren sind nicht verdaulich, in Folge dessen kommt es zu einer stärkeren Darmtätigkeit, was gegen Darmträgheit hilft.

Als Saft für Menschen mit Zuckerkrankheit

Da die Beeren wenig Zucker enthalten, ist der Saft der Johannisbeere für Zuckerkranke geeignet. Wichtig dabei ist, dass dieser nicht mehr nachgesüßt wird.

Verdorbener Magen

Hat man sich den Magen verdorben, kann man getrocknete Johannisbeeren kauen. Dies hilft sehr gut dagegen.

Darüber hinaus wird sie als Hausmittel gegen

Eisenmangel, Kopfschmerzen, Erkältungen, Zahnfleischentzündung, Rheuma und Gicht angewendet.

Ribiselsaft

Rezepte

Johannisbeersaft, ohne Zucker

  • Die Früchte in einen Topf geben und zirka 20 % von der Beerenmenge Wasser hinzufügen.
  • Alles einkochen lassen, bis die Beeren geplatzt sind.
  • Durch eine Flotte Lotte drehen, sodass keine Kerne mehr im Saft sind.
  • Anschließend in Flaschen füllen.

Dieser Saft ist relativ sauer, schmeckt aber als Spritzgetränk bzw. Schorle ganz gut und ist mega gesund. Natürlich könnt ihr den gleichen Saft auch mit Zucker einkochen.

Für Personen, die gerne mehr Beeren pressen möchten, empfehle ich eine Beerenpresse. Die funktioniert natürlich auch bei anderen Beeren, wie Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren oder andere.

 

Johannisbeer-Erdbeer-Chutney

  • 1 Esslöffel Rosinen
  • 200 g Erdbeeren
  • 250 g rote Johannisbeeren
  • 1 Handvoll Walnüsse, klein gehackt
  • 100 ml Rotweinessig
  • 100 ml Orangensaft
  • 100 g Zucker
  • 2-3 Gewürznelken
  • 1 TL Zimt

 

  1. Die Johannisbeeren von Stielen und Blättern entfernen und in einen Topf geben.
  2. Erdbeeren und Rosinen dazu geben.
  3. Die Walnüsse klein hacken und auch in den Topf geben.
  4. Anschließend alle restlichen Zutaten dazu geben (Rotweinessig, Orangensaft, Zucker, Gewürznelken und Zimt)
  5. Alles so lange kochen lassen bis es geliert. Das kann zwischen 30 und 60 Minuten dauern.
  6. In Schraubgläser füllen und gut verschließen

Schmeckt lecker als Dipp zu Gegrilltem oder Käse.

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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