Nach meinem letzten Urlaub in Südtirol habe ich es wieder den Geruch und die tollen Eigenschaften der Zirbe zu schätzen gelernt. In meinem heutigen Beitrag möchte ich Euch über die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Zirbe informieren, dabei spannt sich der Bogen von der heilenden Wirkung bei Krankheiten bis hin zu praktischen Anwendungen im Alltag.
Zirbe – Heilbringer aus den Alpen
Botanik
Die Zirbe ist ein Kiefernbaum der sich im Alpenraum und in den Karpaten heimisch fühlt. Er wächst sehr langsam und man findet ihn in sehr hohen lagen der Alpen. Die obere Verbreitungsgrenze geht von zirka 2.500 m in den Westalpen bis in den Ostalpen zurück. Zirben können bis zu 1000 Jahre alt werden. Alle 6 bis 10 Jahre blühen die Zirben in der Zeit von Mai bis Juli. Man findet sie in der Schweiz, in Frankreich, in Österreich, Norditalien und den Karpaten. Zirbenholz wird wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit gerne für Holzschnitzarbeiten verwendet, ebenso für Bauernstuben mit profilierten und geschnitzten Verzierungen.
Heilwirkung
Für heilende Anwendungen wird das Zirbenöl verwendet. Mancherorts bezeichnet man das Zirbenöl auch als Arvenöl. Es ist ein ätherisches Öl, das mithilfe einer Wasserdampfdestillation aus verschiedenen Pflanzenteilen der Zirbe (Arve) gewonnen wird. Das Öl kann aus den Nadeln, der Rinde, den Zapfen und dem Holz extrahiert werden.
Zirbenöl hat eine antioxidativ, beruhigende, entspannende und antimikrobielle Wirkung und wird daher für verschiedenste Anwendungen eingesetzt.
Hier auf der Kräuterhexe habe ich schon einige Rezepte rund um die Zirbe vorgestellt. Eine Zirbensalbe wirkt hervorragend gegen Muskel- und Gelenksschmerzen. Also nach einer ausgiebigen Wanderung soll man sich die müden Beine damit einreiben.
Gegen Erkältungen wirkt besonders gut ein Zirbensirup. Dieser lindert alle lästigen Erkältungsbeschwerden, die es so gibt. (Er schmeckt auch recht lecker.) Und last but noch least wirkt ein Zirbenschnaps toll gegen Magenverstimmung.
Entspannen – beruhigen
Die Zirbe hat auch eine beruhigende, entspannende Wirkung. Wenn ihr mal Gelegenheit dazu habt, dann solltet ihr unbedingt in einem Zirbenzimmer schlafen. In klassischen Zirbenzimmer sind alle Möbel, als Bett, Kasten, Tische etc. aus Zirbe hergestellt. Der Duft ist wunderbar und man ist sofort im Land der Träume. Natürlich hat das nicht jeder. Aber man kann sich mit kleinen Hilfsmitteln ein bisschen Zirbe in den Alltag holen.
Zirbenöl in der Duftlampe: Besonders in der kühleren Jahreszeit gebe ich gerne Zirbenöl in die Duftlampe. Mit 10 Tropfen kann man schon ein angenehmes, behagliches Wohngefühl herstellen.
Kräuterbalsam für den guten Schlaf: In einem Kräuterbalsam verwendet, hilft die Kraft der Zirbe beim Ein- und Durchschlafen. In diesem angeführten Video könnt ihr nachschauen, wie ihr selbst einen Kräuterbalsam für guten Schlaf herstellen könnt.
Zirbenkissen und Zirbendecken: Ich schwöre mittlerweile auf Kissen- und Decken aus Zirben. Seitdem ich diese verwende, schlafe ich auf jeden Fall besser. Probiert das einmal aus.
Zirbenstücke kann man auch ganz toll räuchern und so die Räume reinigen.
Sonstige Anwendungen
Kosmetik: man findet das Zirbenöl auch in zahlreichen Kosmetik- und Wellnessprodukten verarbeitet. Beispielsweise in Seifen, Cremen oder als Saunaaufguss.
Man findet Produkte aus Zirbenholz in diversesten Haushaltsanwendungen. Zum Beispiel in einer tollen Karaffe oder Schneidebretter.
Und, habt ihr schon Erfahrung mit Zirben? Freue mich über euer Feedback.
Ich würde mich über ein „gefällt mir“ freuen.
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Eure Kräuterhexe – Schnu1
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