meerrettich

Armoracia rusticana – Meerrettich – Kren

Bei uns kennt man Meerrettich oder Kren vor allem aus der Küche als scharf-würzigen Begleiter. Aber er kann auch mehr und er überzeugt durch seine Heilkräfte als Hausmittel. Jetzt im Herbst wird er gesammelt.

Aus alten Schriften

Der Konsum des Meerrettichs soll an das Leiden Christi erinnern. Als Talisman in der Tasche schützt er vor bösen Hexen und aggressiven Hunden.

Botanik

Der Meerrettich ist eine robuste Pflanze, die eine Höhe von bis zu 1,2 m erreichen kann. Sie zeichnet sich durch einen hohlen, kantig gefurchten Stängel aus, der im oberen Teil verzweigt ist. Die Wurzel des Meerrettichs ist dick und holzig, bei kultivierten Pflanzen jedoch dick und fleischig mit einem scharfen Geruch und Geschmack. Die Blätter sind grundständig, lang gestielt und können bis zu 1 m lang sein.

In der medizinischen Anwendung werden die frischen oder getrockneten Wurzeln des Meerrettichs (Meerrettichwurzel – Armoraciae radix) verwendet. Diese Wurzeln werden bei uns vor allem in mitteleuropäischen Ländern angebaut. Er wächst aber auch bei uns.

Heilwirkung

Die Wurzel des Meerrettichs (Armoracia rusticana) aus der Familie der Kreuzblütler enthält Senfölglykoside, die durch enzymatische Prozesse in den scharfen Stoff Allylisothiocyanat umgewandelt werden. Meerrettich besitzt antimikrobielle, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. In der medizinischen Anwendung wird er unter anderem bei akuter Bronchitis, akuter Nebenhöhlenentzündung und Blasenentzündung aber auch bei rheumatischen Schmerzen eingesetzt.

Aus der TCM

Meerrettich ist die ideale Wurzel für kalte Tagen, denn sie wärmt und beseitigt Kälte. Er wird auch als Antibiotikum der Natur gesehen.

Mögliche Nebenwirkungen

Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall, Blähungen oder auch Magenbrennen. Manchmal verursacht er auch Nachtschweiß. Bei einer Schwangerschaft die Einnahme vorab mit dem Arzt besprechen.

meerrettich

Anwendungen

Meerrettichhonig (Krenhonig)

Der Meerrettichhonig ist ein sehr altes und bekanntes Rezept, das ich an dieser Stelle gerne aufgreife, da er wirklich gut, gegen allerhand Grippe- und Erkältungsbeschwerden hilft.

Zubereitung

  • Steriles Schraubglas 200 ml
  • Eine Meerrettichwurzel zirka 15 cm lang
  • Honig 300 ml

Die Wurzel gründlich waschen und mit einer Reibe fein raspeln. Anschließend mit Honig auffüllen.

Mehrmals täglich (3-5x) einen Teelöffel davon einnehmen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält der Meerrettichhonig bis zu 14 Tage.

Das vorgestellte Hausmittel zählen für mich zu den besten. Eines muss man aber vorweg sagen. Der Meerrettichhonig ist geschmacklich gewöhnungsbedürftig, aber wirkt wirklich gut.

Kalt gerieben aufs Brot

Bei Erkältungen, Grippe und Verdauungsproblemen.

Am besten ist es den Meerrettich frisch zu konsumieren. Das sollte man aber nicht länger als 6 Wochen tun. Dazu sollte man max. 4 gr. Meerrettich auf einem Brot täglich essen.

Meerrettich Massageöl bei rheumatischen Schmerzen

Das Massageöl wirkt auch durchblutungsfördernd.

  • 50 gr Meerrettich gerieben
  • 500 ml Distelöl

Beides im Wasser mindestens 2 Stunden auf kleiner Flamme (Stufe 1) ziehen lassen. Dann den Meerrettich abfiltern und fertig ist das Massageöl.

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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