Schon die Naturärzte der alten Römer schätzen die Heilwirkung des Bärlauchs. Sie widmeten ihn der Göttin Ceres. Das Lauchgewächs überzeugt neben seiner vielfältigen Anwendung in der Küche auch als Naturheilprodukt. Ich habe dieses Jahr meinen ersten Bärlauch verarbeitet und möchte euch meine liebsten Rezepte zeigen.
Der Legende nach …
Der Liebesbringer
Die Römer verarbeiteten Knoblauch zu einem Liebestrank, der der Göttin Ceres geweiht war. Die Germanen hingegen sahen ihn als Fruchtbarkeitssymbol. Der “Bär” im Namen sollte den Winter vertreiben.
Ansonsten sollte er auch noch gegen Vampire helfen.
Botanik
Kaum ist der Frost des Februars weg, sieht man auch schon seine kleinen grünen Blätter, die nach Knoblauch riechen. Bärlauch gehört zu den Laucharten. Man kann die ganze Pflanze verarbeiten, doch in unseren Gefilden ist es üblich die Blätter zu verwenden. Die beste Sammelzeit ist März bis Mai. Man kann den Bärlauch auch im eigenen Garten ziehen. Dafür benötigt er humusreiche, feuchte, schattige Stellen. Im Wald findet ihr ihn unter Laubbäumen und ihr erkennt ihn am knoblauchartigen Geruch. Wegen der Verwechslungsgefahr mit der tödlichen Herbstzeitlose und dem Maiglöckchen ist beim Sammeln wichtig immer auf den Geruch der Blätter zu achten.
Heilwirkung
Als Heilkraut findet er Anwendung gegen Arterienverkalkung, hohem Blutdruck, hohem Cholesterin und er soll auch gegen Leberleiden helfen. In alten Werken der Volksheilkunde werden mit dem Saft Wunden gereinigt und er soll auch schleimlösend wirken.
Willfort empfiehlt: „Magenempfindliche Personen sollen die Zwiebeln vom Bärlauch zerschneiden, in warmer Milch 2-3 Stunden ziehen lassen und die Milch schluckweise trinken.“ S.315. [1]
Veganer aufgepasst: Bärlauch eine Eisenpflanze. Man empfiehlt Personen mit Eisenmangel verstärkt Bärlauch zu konsumieren, denn er hilft den Körper die Eisenresorption zu erleichtern.
Vorsicht sei allerdings bei übermäßigem Verzehr geboten, da Bärlauch nicht von allen Personen gleich gut vertragen wird.
Bärlauch enthält sehr viel Vitamin C. In 100 Gramm Bärlauch findet man 150 mg Vitamin C. Dies entspricht 150 % des normalen Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C. Er ist somit einer der ersten Vitamin C Quellen nach dem Winter. Vitamin C wirkt als starkes Antioxidans. Es fängt freie Radikale ab, die unsere Zellen schädigen und zu unterschiedlichen Krankheiten wie Demenz, Herz- Kreislauferkrankungen und Krebs führen können.
Im Bärlauch wurden tausende von Wirkstoffen entdeckt sie wirken beispielsweise entgiftend, antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend.
Buchtipp
Anwendungen
Bärlauchaufstrich
Eine Packung Frischkäse, 5 Esslöffel fein gehackten Bärlauch, Salz und Pfeffer alles fein vermischen und auf Brot oder Brötchen essen.
Bärlauchbutter
Und nun zu meinem liebsten Rezept.
Bärlauchpesto
Das Rezept zum Nachlesen findet ihr hier.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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