Am 21 Dezember um 10:19 Uhr findet in unseren Breitengraden die Wintersonnenwende statt. Es folgt die längste und die tiefste Nacht des Jahres wird auch Wiedergeburt des Lichtes genannt.
Wintersonnenwende
Historisches
Es ist nicht ganz eindeutig belegt, ab wann im deutschsprachigen Raum die Wintersonnenwende gefeiert wurde. Man geht dabei von antiken und frühmittelalterlichen Bräuchen aus. Man geht davon aus, dass das christliche Weihnachtsfest, also die Geburt Jesu zur Wintersonnenwende gefeiert wurde. Als im 4. Jahrhundert das christliche Weihnachtsfest eingeführt wurde, feierte man den Tag der Wintersonnenwende, am 25.12.. Doch mit der Einführung des gregorianischen Kalenders wurde der Tag auf den 21.12. vorverlegt. [1]
Traditionelles – die Rückkehr des Lichts
Von nun an werden die Tage wieder länger und wir haben endlich wieder mehr Tageslicht. Damit wird die Geburt der Sonne gefeiert, die für den Beginn allen Lebens steht. Mit der Wintersonnenwende beginnen auch die Raunächte. Die Raunächte finden mancherorts schon am 21. Dezember bis zu den Heiligen drei Königen statt. (In den meisten Fällen beginnen die Raunächte am 24. Dezember und enden am 6. Jänner. Das kann aber je nach Region anders sein.)In der Mythologie geht man davon aus, dass in diesen Nächten besonders viel Magie gibt und das Tor zur Anderswelt geöffnet wird. Das ist die Zeit, in der man besonders viel Kraft tanken kann. In diesem heidnischen Brauch wurden zahlreiche Zeremonien durchgeführt und Tiere geopfert.
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21. Dezember – die Thomasnacht
Die Thomasnacht am 21. Dezember, zur Wintersonnenwende, gilt seit Jahrhunderten als eine der stärksten Rauhnächte und markiert in vielen Regionen den Übergang vom alten zum neuen Licht. Historisch wurde diese längste Nacht des Jahres mit Schutzritualen, Orakeln und Haussegen verbunden, da man glaubte, dass in dieser Zeit die Grenze zwischen den Welten besonders durchlässig sei. In alten Volksbräuchen wurden Wetter- und Zukunftsorakel durchgeführt, etwa das Bleigießen oder das sogenannte „Strohschwingen“, um Hinweise auf das kommende Jahr zu erhalten. Für junge Frauen war die Thomasnacht besonders bedeutend, da Liebesorakel über den zukünftigen Partner verbreitet waren. Zusätzlich galt der Tag als Moment der Reinigung: Häuser wurden ausgeräuchert, um Altes zu vertreiben. Symbolisch steht die Thomasnacht dafür, dass aus der tiefsten Dunkelheit neues Licht erwächst, ein magischer Wendepunkt, der innere Erneuerung und Hoffnung einlädt.
Aber auch viele Menschen heutzutage verwenden die Sonnenwende dazu um zu innerer Ruhe zu kommen und räuchern in dieser besonders besinnlichen Zeit ihre Wohnung und ihr Haus aus. Beliebt sind auch Räucherungen mit Weihrauch. Ich persönlich finde das Ritual des Ausräucherns der Wohnräume ganz nett. Man kann dafür getrockneten Salbei verwenden und reinigt durch die Räucherung die Wohnstätte von negativen Energien. Eine schöne Tradition, die ich immer wieder gerne durchführe. Das alte Jahr geht vorüber und ein neuer Zyklus kann beginnen. Bis zur nächsten Sonnenwende im Juni. Die Wintersonnenwende wird auch Thomasnacht, Julnacht oder Mittwinter genannt.
Die Bezeichnungen variieren leicht: Jul, Jule oder Jol, im Estnischen Jõulud, im Englischen Yule und im Niederländischen Joel. Die Vielfalt der Namen spiegelt die kulturelle Verbreitung und lokale Anpassung des Festes in verschiedenen Regionen Europas wider.
Ich wünsche euch auf jeden Fall eine schöne Wintersonnenwende.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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