Wer kennt es nicht? Manchmal durch Operationen oder durch Wunden verursachte Narben können wirklich sehr schmerzhaft sein. Durch die Verwendung einer selbstgemachten Narbensalbe können diese weicher, wenig schmerzhaft und entspannter werden.
Narben adé – Hagebutte und Ringelblume
Die Salbe, die ich euch heute hier zeige, hat eine tolle Wirkung für die Haut. Sie macht sie geschmeidiger und weicher. Dafür sorgen im Wesentlichen zwei Grundzutaten, nämlich Hagebutte und Ringelblume.
Hagebutten gehören zu den Rosengewächsen. Schon seit der Antike werden aus den Knospen, also den Hagebutten, Öle, Salben und pflegende Produkte hergestellt. Sie haben eine pflegende Wirkung auf die Haut und wirken gegen Hautentzündungen, Geschwüre, Narben. Dabei sind sie auch antirheumatisch, antiarthritisch, antioxidativ sowie entzündungshemmende und vieles mehr. Sie enthalten Vitamin B, C und E sowie Carotionoiden. Darüber hinaus unterstützen sie ungemein gut bei der Abheilung von Wunden. Für dieses Rezept verwende ich ein Hagbuttenpulver, also pulverisierte getrocknete Hagebutten.
Ringelblumen fördern die Wundheilung, helfen bei Schürfungen, leichten Verbrennungen und bei Entzündungen. Für dieses Rezept verwende ich ein Ringelblumenöl. Es ist Basis von zahlreichen Pflegeprodukten.
Buchtipp dazu
Schritt 1: Ringelblumenölauszug
Zutaten
Für zwei Gläser
- 30 g Getrocknete Ringelblumen
- 100 ml von einem hochwertigen Öl
(Distelöl, Olivenöl, Mandelöl usw.)
Lust eine eigene Seife zu machen?
Zubereitung
- Kräuterölauszug nach der warmen Methode
- Getrocknete Ringelblumenblüten in ein hitzebeständiges Glas (z. B. ein Rex-Glas, oder Topf) geben und mit Öl übergießen. Das mischt ihr im Verhältnis 1:20 (10 gr Ringelblume : 200 ml Öl). Ich habe dazu ein Distelöl verwendet. Ihr könnt aber auch dafür ein hochwertigeres Öl, wie zum Beispiel Mandelöl verwenden.
- Einen kleinen Topf mit ungefähr drei bis vier Zentimetern Wasser befüllen und auf maximal 40 Grad Celsius (Herdstufe 1-2) erwärmen. Am besten ihr verwendet dafür einen Bratenthermometer.
- Im Wasserbad das Kräuter – Öl – Gemisch zirka 1 – 2 Stunden ziehen lassen und dann auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Das Öl gut verschließen und 5 Tage nachreifen lassen.
- Danach das Öl abseihen und in eine dunkle Glasflasche füllen.
Schritt 2: Narbensalbe
Zutaten
Für zwei Gläser
- 6 gr Hagebuttenpulver
- 35 ml Ringelblumenöl
- 3 gr Bienenwachs (alternativ Carnaubawachs, das ist vegan)*
- 6 ml Wasser
- 6 ml Korn oder Vodka
* Man kann zwischen Bienenwachs und Carnaubawachs wählen. Für diese Salbe empfehlen wir aber das Bienenwachs, da dies speziell nochmals mit der heilenden Wirkung für die Haut unterstützt.
Dazu empfehlen wir Hagebuttenpulver
Zubereitung
- Alle Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Auf kleiner Flamme mind. 15 Minuten köcheln lassen.
- Wichtig dabei ist, dass ihr immer umrührt, sodass sich keine Teile am Boden des Topfes festmachen.
- Die Masse durch ein feines Sieb abfiltern. (Das ist optional. Ihr könnt auch die Masse selbst verwenden.)
- Anschießend die Salbe in ein steriles Glas geben.
Haltbarkeit
Mindestens 6 Monate.
Anwendung
Die Narben mit der Salbe sanft einmassieren.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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