Arnika zählt zu den wichtigsten Heilkräutern unserer Zeit und gehört somit in jede Hausapotheke. Arnika ist wundheilend, desinfizierend und entzündungshemmend. Sie hilft, Gewebe zu regenerieren und eignet sich zur Behandlung aller Verletzungen, die durch Stoß, Fall, Stich und Schnitt entstanden sind. Wie ihr Anika-Tinktur selber herstellen könnt, lest ihr hier.
Arnika – ein Kraut, das in jede Hausapotheke gehört*
Anbau
Der Arnika-Anbau im eigenen Garten ist schwierig. Die im Herbst geernteten Samen direkt in Töpfe säen, der Boden sollte leicht sauer sein und darf nicht gedüngt sein. Im Frühling in den Garten im Abstand von etwa 20 cm auspflanzen. Im dritten Jahren darf man die Blüten ernten, mit jedem weiteren Jahr wird die Erntemenge leider geringer. Sie gedeiht in gebirgigen Regionen Europas und steht vielerorts unter Naturschutz.
Arnika-Tinktur
Setzen Sie 10 Gramm getrocknete Blüten Arnika mit 90ml 70%igem Alkohol aus der Apotheke an. Schüttele diesen Ansatz täglich um, lass ihn für 2 Wochen an einem hellen Platz ausziehen und filtriere dann ab.
Achtung: Vor der Anwendung muss Arnikatinktur immer verdünnt werden!
Wird Arnikatinktur zu konzentriert verwendet, kann es zu Rötungen und Ekzemen mit Bläschen kommen.
Die Verdünnung gelingt am leichtesten, wenn Sie einen Esslöffel Arnikatinktur in eine Tasse mit etwa 100 ml Wasser geben. Das entspricht einem Verhältnis von 1:5. Für Arnika-Umschläge taucht ihr ein Baumwolltuch in die 1:5 verdünnte Tinktur, drückt es gut aus und legt es auf die schmerzende Stelle. Legt ein trockenes Tuch darüber. Erneuert den Umschlag, sobald er anfängt sich zu erwärmen, etwa alle Viertel- bis halbe Stunde.
Arnika-Salbe selbst gemacht
Für die Herstellung der Arnika-Salbe braucht man
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- 30 gr Arnika-Öl
- 4 gr Bienenwachs
- 30 ml Arnika-Tinktur
- 10 ml Kampferöl
Vermischt Wachs und Arnika-Öl in einem Glasbehälter und stellt diesen in ein Wasserbad. Wartet solange, bis sich das Wachs aufgelöst hat und rührt dann die Mischung um.
Um die Konsistenz zu prüfen, gebt ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasst diesen erkalten. Ergänzt je nach Bedarf Öl oder Wachs.
Entfernt die Mischung aus dem Wasserbad, sobald ihr mit der Konsistenz zufrieden seid und lasst sodann die Salbe auf Handwärme abkühlen.
Fügt die Tinktur und das Kampferöl hinzu und vermischen diese gut. In einen Salbenbehälter füllen.
Sportler aufgepasst!
Arnika-Umschläge helfen bei Prellungen, Muskel- und Sehnenzerrungen, Verstauchungen und auch bei Gewebeschwellungen nach Knochenbrüchen. Vor allem für sportlich aktive Menschen, zumal wenn sie an Wettkämpfen teilnehmen, ist Arnika eine unverzichtbare Begleiterin. Eine wärmende Massage vor und nach dem Sport mit Arnikasalbe oder -öl fördert ebenfalls die Durchblutung, lockert die Muskulatur und schützt somit vor Muskelkater.
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Eure Kräuterhexe – Schnu1
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