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Rosmarin, das Sonnenkind aus dem Süden ist ursprünglich an den felsigen Steilhängen des Mittelmeeres daheim. In unserer Klimazone ist er Wildwachsend nicht anzutreffen, eignet es sich aber für Zimmer- und Kübelkultur. Ab Ende Mai bis Mitte Oktober kann man den Rosmarin an sonnige, trockene Stellen in den Garten verpflanzen. Oder auf Fensterbrett, Terrasse oder Balkon. Sein Duft bringt einen idealen Sonnengruß. Neben der Kulinarik findet er auch der Kräuterheilkunde Anwendung.
Mit seiner anregenden Wirkung ist er unter den Heilpflanzen relativ selten, daher spielt er bei der Behandlung von niedrigem Blutdruck eine wichtige Rolle. Gerade jetzt im Sommer können morgendliche Armbäder in Wasser mit ätherischem Rosmarinöl Wunder wirken.
Heilwirkung von Rosmarin:
Rosmarin wirkt allgemein anregend auf das Herz und die Nebennieren – Trägheit, Unlust und Migräne schwinden. Rosmarin stärkt auch das Gedächtnis und die Nerven. Er stellt ein gutes Antiseptikum für die Atemwege und die Verdauungsorgane dar. Eine weitere Anwendung findet er auch bei Rheuma und Gicht, bei Menstruationsschmerzen, Erkrankungen der Leber sowie bei Gallenleiden. Auch Gliederschwäche, nervöse Herzbeschwerden und Schwindel bessern sich durch die Anwendung von Rosmarintee. Der Tee sollte nicht am Abend eingenommen werden, da mann dadurch Schlafstörungen bekommen kann.
Rosmarin-Tee:
2 Teelöffel zerkleinerte Rosmarin-Zweigspitzen mit 1/4 l Wasser überbrühen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen.
Rosmarin-Wein:
Zur Blütezeit die Zweige schneiden und im Schatten bei Zugluft trocknen. Dann das getrocknete Kraut zerrebeln und 150 g der Droge mit 1 l mildem, gutem Rotwein übergießen, in einem breiten Weißglasgefäß 10 Tage lang gut verschlossen stehen lassen und schließlich filtrieren.
Dieser Trunk ist nicht nur herzstärkend, sondern hilft auch bei geistiger Erschöpfung, zur Harnförderung, bei Magenschwäche, Bleichsucht, Seh- und Gehörschwäche und zur Blutreinigung. Man trinke täglich nüchtern am Morgen und eine Stunde vor dem Mittag- und Abendessen je ein Stamperl Rosmarinwein.
Liebe Kräuterhexe, erstmal danke für diesen wirklich tollen Blog!
Wie trockne ich Rosmarin am besten, indem ich die Zweige aufhänge oder die Nadeln abstreife und an einem lichtgeschützten Ort ausbreite?
Danke schon jetzt für die Hilfe!
Liebe Grüße von Stefanie Piel
Hallo Stefanie,
am besten ist es den Rosmarin kopfüber auf einer Schnur oder Ähnlichem trocknen zu lassen. Wenn er trocken ist, die Nadeln abstreifen und in ein verschließbares Gefäß geben. Z.B. altes Marmeladeglas. LG
Viieelen Dank! :)
LG von Stefanie